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Fachkräftemangel in der Pflege

Eine systemische Herausforderung

Der Fachkräftemangel in der Pflege ist kein fernes Zukunftsszenario mehr, sondern stellt bereits heute eine akute Herausforderung dar. Pflegeeinrichtungen bundesweit kämpfen mit unbesetzten Stellen, überlasteten Mitarbeitenden und einer sich verschlechternden Versorgungsqualität. Das Problem zieht sich durch ambulante, stationäre und spezialisierte Bereiche gleichermaßen und betrifft die gesamte Gesellschaft (Deutsches Ärzteblatt, 2024).

Ursachen des Fachkräftemangels

Die Gründe für den Mangel an Pflegefachkräften sind vielfältig und eng miteinander verwoben. Zunächst spielen die Arbeitsbedingungen eine zentrale Rolle. Pflegekräfte sehen sich häufig mit hohem Zeitdruck, emotionaler Belastung und körperlicher Anstrengung konfrontiert. Gleichzeitig sind die Gehälter vergleichsweise niedrig, was den Beruf für viele unattraktiv macht. Besonders junge Menschen schrecken vor der Kombination aus hoher Belastung und geringer Wertschätzung zurück (Deutsches Ärzteblatt, 2024).

 

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die fehlende Perspektive im Beruf. Viele Pflegekräfte beklagen mangelnde Aufstiegschancen und Weiterbildungsmöglichkeiten. Die daraus resultierende Frustration führt dazu, dass selbst gut ausgebildete Fachkräfte den Beruf frühzeitig verlassen oder in Teilzeit gehen, was den Personalmangel zusätzlich verschärft.

Folgen für die Versorgungsqualität

Der Mangel an Fachkräften wirkt sich unmittelbar auf die Qualität der Pflege aus. Viele Einrichtungen sind gezwungen, Leistungen zu reduzieren oder Wartelisten zu verlängern. Dies führt nicht nur zu Frustration bei Patient:innen und Angehörigen, sondern birgt auch gesundheitliche Risiken, da notwendige Betreuung oder Therapie nicht rechtzeitig erfolgen kann (Deutsches Ärzteblatt, 2024).

Darüber hinaus steigt die Belastung für die verbleibenden Pflegekräfte. Überstunden, Stress und fehlende Erholungsphasen erhöhen das Risiko von Burnout und Krankheit. Dies wiederum führt zu noch mehr Ausfällen und einer sich selbst verstärkenden Spirale des Personalmangels.

Die Rolle der internationalen Fachkräfte

Ein kurzfristiger Lösungsansatz besteht darin, Pflegekräfte aus dem Ausland anzuwerben. Deutschland wirbt seit Jahren gezielt Fachkräfte an, um die Lücken zu schließen. Doch die Integration gestaltet sich häufig schwierig. Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede und teilweise mangelnde Anerkennung ausländischer Abschlüsse erschweren die schnelle Eingliederung in den Arbeitsalltag (Süddeutsche Zeitung, 2024)

Zudem reicht die Zahl der internationalen Fachkräfte bei Weitem nicht aus, um den gesamten Bedarf zu decken. Der deutsche Pflegebedarf wächst so schnell, dass auch auf nationaler Ebene viel getan werden muss.

Herausforderungen in der Ausbildung

Auch die Ausbildung junger Menschen spielt eine zentrale Rolle. Leider stagnieren die Zahlen der Auszubildenden in Pflegeberufen, was langfristig die Versorgung gefährdet. Gründe hierfür sind neben den Arbeitsbedingungen auch die fehlende gesellschaftliche Wertschätzung der Pflegeberufe. Jugendliche suchen oft nach Berufen, die sowohl finanziell als auch in ihrem gesellschaftlichen Ansehen mehr Sicherheit bieten (Süddeutsche Zeitung, 2024).

Lösungsansätze für den Fachkräftemangel

Um den Fachkräftemangel nachhaltig zu bekämpfen, braucht es ein ganzheitliches Konzept:

Gesellschaftliche Wertschätzung erhöhen

Nicht zuletzt muss sich die Gesellschaft in ihrer Haltung zur Pflege ändern. Pflege ist keine „niedrige“ Tätigkeit, sondern ein anspruchsvoller Beruf mit großer Verantwortung. Öffentlichkeitsarbeit, Kampagnen und politische Unterstützung können dazu beitragen, das Ansehen der Pflegekräfte zu stärken.

Fazit: Der Pflegefachkräftemangel betrifft uns alle

Der Mangel an Pflegefachkräften ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Die Folgen betreffen nicht nur die Pflegenden, sondern alle Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Nur mit einem umfassenden Maßnahmenpaket und einer neuen Wertschätzung kann die Pflegebranche zukunftsfähig gemacht werden. Handeln wir jetzt, bevor der Druck auf das System untragbar wird (Deutsches Ärzteblatt, 2024; Süddeutsche Zeitung, 2024).

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